Maneki-neko ist eine traditionelle japanische Figur. Die Figur einer Katze, die ihre Vorderpfote erhebt, ist an vielen Orten in Japan zu finden. Sie soll Glück, Wohlstand und Kunden anziehen. Der Begriff‘maneki-neko‘ kann wörtlich aus dem Japanischen mit ‘rufende Katze’ übersetzt werden. Ursprünglich stellten japanische Kunsthandwerker Glückskatzenfiguren aus Keramik her. Mit der Zeit wurden sie auch aus chinesischem Porzellan, Metall, Holz und Edelsteinen hergestellt. Die Popularität der Figur verbreitete sich von Japan nach China und dann in andere Länder.
Geschichte der Maneki-NekoGlückskatze .
Es gibt viele Legenden über den Ursprung der Katzenfigur, die die Pfoten hebt. In allen Versionen rettet die wohlwollende Kreatur Menschen vor Unglück und opfert dabei oft ihr eigenes Leben. In einer der populäreren Legenden rettet die Katze ihren alten Besitzer vor der Armut. In Asakusa konnte eine arme Frau ihre geliebte Katze nicht mehr ernähren. Da sie das Leiden des Tieres nicht ertragen konnte, war sie gezwungen, es zu verbannen, damit es sich selbst versorgen konnte. Eines Nachts erschien ihr die Katze im Traum und riet ihr: “Machen Sie eine Tonfigur und verkaufen Sie sie, und Sie werden immer Überfluss haben.” So geschah es dann auch.
Eine andere Legende besagt, dass der Prototyp des Glückssymbols die Katze eines armen Mönchs aus dem Gotoku-ji-Tempel in Tokio war. Eines Nachts brach in der Nähe des Tempels ein heftiger Sturm aus. Ein Wanderer, der unter einem Baum Schutz vor dem Regen gesucht hatte, bemerkte eine Bewegung an der Tempeltür. Es stellte sich heraus, dass es eine Katze war, die mit ihrer Pfote winkte, als ob sie ihn einladen würde. Der Wanderer nahm die ungewöhnliche Einladung an. Kurz darauf wurde die Stelle, an der er vor kurzem noch gestanden hatte, von einem Blitz getroffen. Der Wanderer, der sich als wohlhabender Feudalherr entpuppte, beschenkte den Tempel aus Dankbarkeit für die Rettung seines Lebens mit wertvollen Gaben.
Die Bedeutung der Pfotenstellung und des Zubehörs von Maneki-Neko.
Die klassische‘Glückskatze‘ erhebt ihre linke Vorderpfote. Ein solcher Talisman lockt Kunden in Geschäfte, Unternehmen und Restaurants. Es wird empfohlen, die Figur auf einer Fensterbank oder am Eingang zu platzieren, um Besucher zu ‘ermutigen’.
Eine Katze mit erhobener rechter Pfote zieht Reichtum, Geld, Glück, Wunscherfüllung und allen Wohlstand für ihren Besitzer an. Diese Art von Amulett ist bei Nicht-Geschäftsleuten sehr beliebt.
Sowohl die rechte als auch die linke erhobene Pfote sollen Glück im Geschäftsleben anziehen. Die linke Pfote ist für nächtliche Aktivitäten wie Bars, Geisha-Häuser und Restaurants, während die rechte Pfote für das Tagesgeschäft von Vorteil ist.
Wenn beide Pfoten erhoben sind, symbolisiert die Statue den Schutz von Heim und Geschäft, aber die Besitzer solcher Statuen werden oft negativ gesehen – im Glauben, dass Gier kein Glück bringt.
Münze: steht für Reichtum und materiellen Wohlstand.
Medaillon und Glocke: können als Schutzamulett dienen oder Reichtum und materiellen Wohlstand symbolisieren. Sie sind ein Ausdruck des Respekts und der Fürsorge für die Katze und ihr Wohlbefinden. Die goldene Glocke symbolisiert sowohl materiellen als auch geistigen Wert. Trotz ihres japanischen Ursprungs ist die Maneki-neko als Glückssymbol in der chinesischen Geschäftswelt sehr beliebt geworden. Unter chinesischen Geschäftsleuten sind goldene Katzenfiguren besonders begehrt. Gold wird mit Entschlossenheit, Reichtum und geschäftlichem Wohlstand assoziiert.
Auf der Brust der Figur befinden sich oft Plaketten mit Inschriften – Kanji-Zeichen, die ‘Glück’, ‘unermesslicher Reichtum’ oder ‘Wohlstand’ bedeuten. Oft ist auch eine Glocke zu sehen, die mit ihrem Klang das Glück ins Haus holt.
Katzen, die auf dem Bauch oder auf der Seite liegen, symbolisieren Komfort, Gesundheit und Vergnügen. In Japan werden sie Kindern und jungen Müttern geschenkt.
Auch die Höhe der erhobenen Pfote hat eine Bedeutung. Je höher die erhobene Pfote, desto mehr Glück oder Wohlstand zieht die Katze an. In der Regel wird die Pfote jedoch etwa auf Ohrhöhe erhoben.
Figuren, die Reichtum und Glück anziehen, sind in fast jedem Haus zu finden. Eine Katze, die Besucher anlockt, findet man eher in Salons, Geschäften oder Cafés.
Wählen Sie die Farbe des Maneki-Neko‘Katzenamuletts’ aus .
Traditionell gibt es das Maneki-Neko in drei Farben. Die dreifarbige Katze ist der japanischen Katzenrasse nachempfunden und ist die beliebteste und traditionellste Farbe des Maneki-neko, die Glück, Wohlstand und Erfolg bringen soll.
Es gibt auch Figuren in Rot, Schwarz und neuerdings auch in Rosa-, Blau- und Goldtönen. Die Farbe der Figur wird je nach ihrem Zweck gewählt. Hier sind die beliebtesten Farben und ihre Bedeutungen:
- rot: Schutz vor Krankheiten wie Pocken und Masern;
- rosa: zieht Liebe, Romantik und harmonische Beziehungen an;
- rot: schützt vor dem bösen Blick und Krankheiten;
- weiß: zieht Freude und Glücksgefühle an;
- gesprenkelt: zweifarbige Flecken symbolisieren die höchste Stufe des Glücks;
- schwarz: Schutz vor Gefahren und dem Bösen, wirkt als Amulett und Talisman;
- blau, grün: unterstützt Menschen, die mit der Wissenschaft verbunden sind – Schüler, Studenten, Lehrer und Wissenschaftler, verbessert die akademischen Leistungen;
- gold: zieht Reichtum, Wohlstand, Erfolg und Glück im Geschäftsleben an.
Maneki-Neko-Schmuck.
Amulette sind oft mit zusätzlichen Elementen ausgestattet. Ein rotes Halsband oder ein rotes Halstuch symbolisiert Wohlstand. Die magische Kraft steigt, wenn ein Tier einen Goldfisch hält. Eine elegante Halskette oder ein Samtkissen zeugen von der Fürsorge und dem Respekt der Besitzer für ihr Haustier. Im Gegenzug bringt die Katze verschiedene Vorteile mit sich. Die Glocke steht für materielle und geistige Schätze.
Für Finanziers und Unternehmer ist ein Talisman mit einer Münze, die die Hieroglyphe “Million Ryo” trägt, angebracht. In der Edo-Zeit bedeutete ‘ryo’ eine große Goldmünze und der Besitzer einer Million ryo galt als äußerst wohlhabend.
Die Japaner hängen so sehr an diesem Symbol, dass Maneki-Neko sogar einen eigenen Tag hat – den 29. September jeden Jahres, obwohl er kein gesetzlicher Feiertag ist.